Die lächerliche Finsternis
EIN SCHAUSPIEL NACH FRANCIS FORD CONRADS ‚HERZ DER APOKALYPSE’ UND EINEM HÖRSPIEL VON WOLFRAM LOTZ.
Regie
Markus Steinwender Ausstattung
Stefan A. Schulz Regieassistenz
Alexandra Baaken Mit
David Baldessari, Max Gnant, Johanna Martin, Constanze Rückert Spieldauer
130min, keine Pause Aufführungsrechte
S.Fischer Verlag GmbH, Frankfurt am Main Produktion
junge // hunde Premiere
31. März 2017, theater // an der rott
Pressestimmen
„Es ist einer dieser Theaterabende, die viel mehr Freude macht zu erleben als darüber zu lesen. (..) Mit bewundernswerter Intensität und Präsenz in Sprache und Körperarbeit erlebt der Besucher aus nächster Nähe, wie hier Menschen zu Verführern und Vergewaltigern werden und sich nicht nur die weiße Weste schmutzig machen. (..) Markus Steinwender (..) löst in seiner Regie die Figuren auf und verteilt den Text in immer neuen Konfigurationen auf Constanze Rückert, Johanna Martin, Max Gnant und David Baldessari. Mann oder Frau spielt keine Rolle, jeder kann jeder und jedes sein. Die Frage, wer hier gut und böse, Täter und Opfer sein könnte, lässt die Inszenierung ins lächerlich Leere laufen. Und plötzlich hat alles mit mir selbst zu tun: Kolonialismus und Kapitalismus, Zivilisation und Wildnis, Macht und Abhängigkeit, eigene Ängste und fremdes Leid.“
Passauer Neue Presse, 02. April 2017
Über das Stück
Skurril und filigran, ironisch und zugleich unendlich traurig beschreibt Wolfram Lotz in die lächerliche // finsternis unsere Unfähigkeit, das Fremde wirklich verstehen zu können. Das Stück wurde 2015 zum „Deutschsprachigen Stück des Jahres“ gewählt, Wolfram Lotz zum „Dramatiker des Jahres.“
Ein somalischer Pirat bittet vor dem Hamburger Landgericht um Verständnis für seinen Überfall auf das Frachtschiff MS Taipan und beklagt den Verlust seines Freundes Tofdau. Hauptfeldwebel Pellner und der Gefreite Dorsch fahren indessen mit einem Patrouillenboot hinein in die Regenwälder Afghanistans. Ihr Auftrag: Liquidierung eines durchgedrehten Oberstleutnants. Die Reise führt immer tiefer in eine wirr wuchernde Welt, in der koloniale Geschichte und neokolonialistische Realitäten untrennbar miteinander verbunden sind. Immer weiter entfernen sie sich von der sogenannten Zivilisation, hinein in die Wildnis und Dunkelheit, in der auch der ertrunkene Pirat Tofdau plötzlich auftaucht…
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Alle Fotos: © Sebastian Hoffmann