Während der Covid-19 Pandemie gibt es ja so einige Versuche, das Theater interaktiv und auf den Bildschirm und damit ins Wohnzimmer zu holen. Ein besonders gelungenes Beispiel dafür ist die Performance „RESI ZOOMT: 100 MAL LENZ – EIN VERSUCH“, die das Residenztheater München zeigt. So nah wie selten, ja fast voyeuristisch nah, kommt man der Schauspielerin Lisa Stiegler wenn man zu fünft in einem Zoom-Meeting in ihre Dachboden-Stube gebeten wird. Mit vollem Einsatz und unzähligen Mitteln gelingt es ihr in der Regie von Gernot Grünewald die Beklemmung des Textes, den aufkommenden Wahnsinn, den man dabei auch leicht in die Lockdown- und Social-Distancing-Zeit übersetzen kann, spürbar und erlebbar zu machen. Im Anschluss an die Vorstellung steht Lisa Stiegler dann noch für ein Nachgespräch zur Verfügung und es kommt wirklich sowas wie echtes Theater-Feeling auf: gemeinsam / nachdenken / reden / atmen. Danke!
Trailer:
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